„Jede psychoanalytische Behandlung ist ein Versuch,
verdrängte Liebe zu befreien, die in einem Symptom einen kümmerlichen Kompromißausweg gefunden hatte.“

(S. Freud, 1907)

Im psychoanalytisch-psychotherapeutischen Prozess
bewegen wir uns vom äußeren Symptom einer psychischen Störung hin zum Kern des dahinter verborgen liegenden, unbewussten psychischen Konfliktes. Dies geschieht nicht in einem einmaligen Akt verstandesmäßiger Einsicht, sondern in zirkulären, meandrierenden Bewegungen des therapeutischen Gespräches. Dies braucht Zeit, eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung und verlässliche, regelmäßige Begegnungen.

Ihr Anliegen

Sie leiden unter psychischen Störungen wie Depression, Ängste, Zwänge, traumatischen Erfahrungen oder psychosomatischen Symptomen, die sie in ihrem Alltag beeinträchtigen und in der Gestaltung ihrer sozialen Beziehungen behindern, dann liegt in der Regel die Indikation für eine Psychotherapie vor.

Oft wird diese bereits durch ein ärztliches Gespräch oder während eines Klinikaufenthaltes festgestellt, beides stellt jedoch keine Voraussetzung für einen Erstkontakt und eine mögliche spätere Psychotherapie dar.

Einzel- oder Gruppentherapie

Eine einzeltherapeutische Behandlung ist eher indiziert bei starken sozialen Ängsten oder einer bei einer ausgeprägten frühen Bindungsstörung, die eine Arbeit in der Gruppe als Überforderung erleben lassen können.

Eine Gruppentherapie/-analyse in Kombination mit niederfrequenten Einzelgesprächen ist in den meisten Fällen die Methode der Wahl.

Zu meiner Person

Aufgewachsen bin ich im Raum Stuttgart. Ehrenamtliches Engagement in der kirchlichen Jugendarbeit. Gymnasium mit Abitur 1978. Frühe Interessen für Politik, Literatur, Theologie und Psychologie sowie Reisen und andere Kulturen.

Zivildienst; dann Studium des Sozialwesens (FH) in Reutlingen u. A. Ausbildung in Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers. Ab 1985 Tätigkeit als Diplom-Sozialpädagoge, von 1989 bis 1992 in einem Sozialforschungsprojekt des Jugendamtes der Stadt Stuttgart. Private Wege lassen mich 1992 einen großen Sprung von Süddeutschland nach Hamburg und Schleswig-Holstein tun, wo ich seitdem wohne und lebe.

Dort bis 1996 noch tätig als Sozialpädagoge. Parallel dazu beginne ich meine berufliche Weiterqualifizierung, studiere Psychologie (1993 bis 1999) an der Universität Hamburg. In diese Zeit fallen Selbsterfahrung in Gestalttherapie im Einzel- und Gruppensetting.

Nach dem Abschluß mit Diplom zweieinhalb Jahre leitende Tätigkeit in einer Sucht-Fachklinik im Kreis Pinneberg. Während dieser Zeit Ausbildung in Körperpsychotherapie (Biosynthese®). Ab 2003 freiberufliche Tätigkeit als Psychologe und Psychotherapeut. Im selben Jahr Beginn der Ausbildung zum Psychologischen
Psychotherapeuten (Psychoanalyse und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie an einem Hamburger Ausbildungsinstitut (Abschluß mit Approbation 2009).

Seit 2009 bin ich freiberuflich als Psychotherapeut in Hamburg und Pinneberg tätig. Von 2009 bis 2010 parallele Tätigkeit in der Psychosomatischen Abteilung einer Hamburger Klinik. Seitdem arbeite ich niedergelassen in freier Praxis als Psychoanalytiker in Hamburg und Pinneberg. Von 2012 bis 2016 Weiterbildung in analytischer Gruppenpsychotherapie Hamburg und Österreich. Gruppenanalyse biete ich seit 2014 als mögliche Alternative zum Einzel-Setting an. Seit 2019 Tätigkeit als Dozent.

Eberhard Binder

Procedere vor Beginn einer Psychotherapeutischen Behandlung

Im Erstgespräch, den zwei möglichen weiteren Sitzungen im Rahmen der Psychotherapeutischen Sprechstunde klären wir Fragen zur möglichen Psychotherapie.

In den folgenden, max. vier probatorischen Gesprächen, prüfen wir die individuelle Indikation für eine Psychotherapie sowie die Indikation für die verschiedenen möglichen psychotherapeutischen Behandlungsformen: Akutbehandlung, Kurzzeittherapie, tiefenpsychologisch fundierte Einzeltherapie oder eine vertiefte analytische Psychotherapie, sodann ob eine gruppentherapeutische/- analytische Behandlung indiziert erscheint.

Diese Vorklärungen dienen als Grundlage für die Indikationsentscheidung zur Wahl für eines der von mir praktizierten Verfahren: tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie oder analytische Psychotherapie/Psychoanalyse und der Methode: Einzel- oder Gruppenbehandlung.

Unterschiede der psychotherapeutischen Langzeitverfahren betreffen die Frequenz, die Dauer, das Setting (bei der tiefenpsych. fundierte Langzeittherapie: kürzere Dauer 50 – 100 Stunden 1x/Woche im Sitzen; bei der analytischen Psychotherapie/ Psychoanalyse,
2 – 4x/Woche im Liegen oder modifiziert im Sitzen 160 – 300 Stunden und mehr) und die Methode: Einzel- oder Gruppenbehandlung.

Zur Finanzierung und den
Kassenleistungen

Wenn die Indikation geklärt ist, kann die Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse beantragt werden (gesetzliche Krankenkassen, „Heilfürsorge“ und „Beihilfe“ oder Privatkassen), ggfs. ist ein von mir zu erstellender „Gutachterbericht“ erforderlich. Das Antragsprocedere dauert in der Regel 4 – 8 Wochen. Der Therapiebeginn ist erst nach erfolgter Bewilligung durch die Krankenkasse möglich, außer es findet zunächst eine Akutbehandlung zur weiteren Indikationsprüfung statt.

Wenn Sie die psychotherapeutische oder psychoanalytische Behandlung selbst bezahlen wollen, vereinbaren wir ein Erstgespräch und weitere probatorische Gespräche, um Umfang und Ziel der Behandlung, gemeinsam zu besprechen.

Sie haben Fragen und
möchten mit mir Kontakt aufnehmen?

Telefonischer Erstkontakt in meinen wöchentlichen telefonischen Kontaktzeiten:
montags 11.00 – 11.50 Uhr und mittwochs 8.30 – 9.20 Uhr.

Bei Indikation und Bedarf vereinbaren wir ein Erstgespräch (Sprechzeittermin).

Bitte beachten Sie: Keine Erstgesprächsvereinbarungen über E-Mail!

Praxis (mit Kassenzulassung)
Rothenbaumchaussee 3, 3. OG links
20148 Hamburg (Anfahrt)

Büro und Privatpraxis
Drosselweg 114
25421 Pinneberg